Heiko Kosel Startseite

Schmierereien auf zweisprachigen Ortstafeln und Wegweisern im Landkreis Bautzen unerträglich

10.06.2014

Das jüngste massive Beschmieren der sorbischen Aufschriften auf zweisprachigen Ortstafeln und Wegweisern verurteilen wir aufs schärfste. Die in der Nacht zum 28. Mai 2014 vollzogene Sachbeschädigung verdeutlicht, dass es in der zweisprachigen Oberlausitz Mitbürger gibt, die in grober Intoleranz eine lebendige und öffentlich sichtbare Zweisprachigkeit in der Oberlausitz ignorieren und bekämpfen.


Ressentiments solcher Art gegenüber der sorbischen Bevölkerung sind nicht akzeptabel. Sie verstoßen gegen die Sächsische Verfassung und europäische Normen. Wir erwarten eine konsequente Aufarbeitung und Bestrafung der Täter. Das in dieser Größe vollzogene Unrecht erlaubt es nicht, einfach wieder zur Tagesordnung zurück zu kehren.
Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger der Oberlausitz auf, das einmalige Erbe der Zweisprachigkeit gemeinsam zu schützen und zu pflegen. Wir bitten, alle sachdienlichen Hinweise zur Aufklärung der Tat an die Polizei zu übermitteln.

Die zweisprachigen Ortstafeln und Wegweiser im deutsch-sorbischen Siedlungsgebiet sind ein Sinnbild für die Bikulturalität der Lausitz. Seit Jahrhunderten leben Deutsche und Sorben in der Lausitz friedlich miteinander. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die zweisprachigen Ortstafeln und Wegweiser machen uns zu einer besonderen Region. Das lassen wir uns nicht durch rohes Verhalten einiger zerstören, denn der Verlust fällt auf alle zurück.

Gemeinsame Presseerklärung der Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk (SPD), Caren Lay (DIE LINKE), Maria Michalk (CDU), der sächsischen Landtagsabgeordneten Stefan Brangs (SPD), Mike Hauschild (FDP), Antje Hermenau (GRÜNE), Heiko Kosel (DIE LINKE), Aloysius Mikwauschk (CDU), Marko Schiemann (CDU),des Landrates Michael Harig – Landkreis Bautzen, des Vorsitzenden der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. – David Statnik

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