Heiko Kosel Startseite

Widerstand der Beschäftigten von Bombardier hat möglicherweise erste positive Ergebnisse – tatkräftige Solidarität und Fortsetzung der bisherigen Kampfmaßnahmen daher dringend erforderlich

27.04.2016

Zum aktuellen Sachstand seiner schriftlichen und mündlichen Kommunikation mit der Arbeitsdirektorin und Mitglied der Geschäftsführung der Bombardier Transportation GmbH, Dr. Susanne Kortendick, erklärt der Bautzener Landtagsabgeordnete Heiko Kosel (DIE LINKE):

 

"Aufgrund der Pläne vom Bombardier zahlreiche Arbeitsplätze auch im Bautzener Werk zu streichen und der darauffolgenden Proteste  habe ich, wie bereits angekündigt, den direkten Gesprächskontakt mit der Führungsebene von Bombardier gesucht.

Die nunmehr insbesondere von Frau Dr. Susanne Kortendick vorliegenden schriftlichen und mündlichen Antworten lassen aufhorchen:

 

Entgegen bisheriger Verlautbarungen heißt es nun, dass die Situation in Bautzen nach wie vor stabil sei, das gelte auch für den geplanten Personalabbau. Die Gespräche mit dem örtlichen Betriebsrat zu diesem Abbau liefen bereits. Es handele sich angeblich nur um einige wenige Arbeitsplätze, die vollständig sozialverträglich eingespart  werden könnten. Dies gelte allerdings nur für die Stammbelegschaft, nicht für die Leiharbeiter.

Dies wäre bei Betrachtung bisheriger Meldungen zumindest eine Abkehr von größeren Entlassungen beim Stammpersonal.

 

Damit ist zwar meinen Forderungen, die ich dem Bombardier-Management gegenüber erhoben habe, teilweise entsprochen worden, aber ich bleibe misstrauisch, da vieles unklar bleibt. Wie verbindlich sind diese Zusagen wirklich? In welchem Maße kann man sich auf sie verlassen? Soll damit vielleicht nur eine Entsolidarisierung zwischen Stammbelegschaft und Leiharbeitern oder zwischen den Beschäftigten der Werke Bautzen, Görlitz und Berlin erreicht werden?

 

Ich bleibe dabei: Fehler im Management dürfen nicht auf den Schultern von Arbeitnehmern ausgetragen werden. Das gilt meiner Ansicht nach für Stammbelegschaft und Leiharbeiter sowie für die Beschäftigten aller Werke.

Also gilt: Weiterkämpfen und sich nicht entsolidarisieren lassen!"

Sitemap | Impressum | Kontakt