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Übergriffe auf sorbische Jugendliche – Informationsveranstaltung mit Heiko Kosel zu effektivem Anzeigeverhalten

am 23. August 2019 in Nucknitz

Am Freitag, den 23. August 2019, lädt Heiko Kosel, Rechtsanwalt und Sprecher der Linksfraktion Sachsen für nationale Minderheiten, gemeinsam mit sorbischen Juristen und Jurastudenten um 19:00 Uhr zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema „Effektives Anzeigeverhalten gegenüber der Polizei bei sorbenfeindlichen Übergriffen“ in den Jugendklub „barakka e.V.“ nach Crostwitz/OT Nucknitz, Dorfstraße 18, ein.



Anlass der Veranstaltung sind sorbenfeindliche Übergriffe in der Vergangenheit, bei denen sorbenfeindliche Übergriffe gar nicht oder unzureichend bei der Polizei aus Unkenntnis oder fehlendem Vertrauen angezeigt wurden.



Auf Anfrage des Abgeordneten Heiko Kosel zum aktuellen Sachstand eines Ermittlungs-und Strafverfahrens wegen Übergriffen auf sorbische Mitbürger teilte der Justizminister des Freistaates Sachsen mit: „… dass am 6. Oktober 2018 in der Diskothek „Fabrik“ in Schönau eine Veranstaltung des Sorbischen Gymnasiums Bautzen stattgefunden hat, in deren Folge wegen Angriffen auf sorbische Bürger insgesamt 5 Verfahren wegen Körperverletzung, in einem Fall in Tateinheit mit Sachbeschädigung gegen bekannte Beschuldigte eingeleitet worden waren. Inzwischen sind die Ermittlungsverfahren abgeschlossen worden und Anklagen zum Jugendrichter bzw. zum Schöffengericht erhoben worden. Ein weiteres gegen Unbekannt geführtes Ermittlungsverfahren wurde am 10. Januar 2019 eingestellt, da kein Täter ermittelt werden konnte.“



Dieses insgesamt erfreuliche Zwischenergebnis ist der Tatsache zu verdanken, dass die Polizei auf Grund des beherzten und konsequenten Auftretens zweier Zeugen die Personalien der meisten Tatverdächtigen im unmittelbaren Zusammenhang mit der Tat aufnehmen konnte. Den meisten der Betroffenen sorbischen Jugendlichen fehlen aber die Kenntnisse über ein effektives Anzeigeverhalten gegenüber der Polizei sowie über Inhalt und Grenzen des Notwehrrechts von Tatopfern. Außerdem erscheint es im Zusammenhang mit den nun hoffentlich bald eröffneten Strafverfahren wegen der sorbenfeindlichen Angriffe sinnvoll, die Tatopfer auch darüber zu informieren, wie zivilrechtliche Schmerzensgeld und Schadenersatzansprüche durch ein Adhäsionsverfahren mit dem Strafrecht verbunden werden können.


Interessenten sind zur Veranstaltung recht herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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