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Deutsch-polnische Grenzregionen in der Lausitz praktisch annähern – jetzt erst recht Verantwortung von unten übernehmen!

20.07.2017

Heiko Kosel, Lausitzer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag und Mitglied des Kreistags Bautzen, war dieser Tage auf Einladung der SLD (Bündnis der Demokratischen Linken) in Polen und erklärt zu den Ergebnissen:

 

Gerade weil die offiziellen deutsch-polnischen Beziehungen gegenwärtig starken Belastungen ausgesetzt sind, ist es derzeit besonders wichtig, dass die Zusammenarbeit sich anhand konkreter Themen vor Ort entwickelt wird.

 

In Zielona Góra war ich zu Gesprächen bei meinen langjährigen Freunden und Partnern Tomasz Wontor, Vizepräsident des Wojewodschaftsparlaments (Sejmik) der Wojewodschaft Lubuskie, und Tadeusz Jędrzejczak, Mitglied der Wojewodschaftsregierung, eingeladen. Außerdem nahm ich an einer Sitzung der Sejmik-Fraktion der SLD teil, zuvor auch an einer Beratung des SLD-Kreisvorstandes in Lubań, einer Stadt aus dem historischen Oberlausitzer Sechsstädtebund, in der Wojewodschaft Dolny Śląsk.

 

Wir vereinbarten, die Zusammenarbeit von Behindertenwerkstätten in den Kreisen Lubań und Bautzen zu unterstützen. In beiden Wojewodschaften gibt es sehr konkrete Interessen, z. B. bei der grenzüberschreitenden Schienennetzplanung mit Sachsen und Brandenburg, die es auch zur Sicherung der Perspektive der Grenzregionen umzusetzen gilt. Als drittes konkretes Projekt wurde der Rechtsschutz für polnische Arbeitnehmer*innen in Deutschland und deutscher Arbeitnehmer*innen in Polen auf die Prioritätenliste gesetzt – hier werde ich mich als polnischsprachiger Jurist auch ganz persönlich einbringen.

 

Praktische Gemeinsamkeiten in den Grenzregionen unterstreichen: Die Zukunft des deutsch-polnischen Verhältnisses liegt momentan in der Verantwortung der Regionen. Wir bauen damit am weiter zusammenwachsenden Europa der Regionen. Dabei lassen wir uns auch von Sprachbarrieren nicht trennen. 

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